Schwester Matthäa arbeitet seit 40 Jahren im Kinderheim

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Heute vor 40 Jahren hatte Schwester Mathäa ihren Dienstantritt im Kinderheim Pauline von Mallinchrodt. Als Kind hatte sie nach dem Verlust ihrer Eltern selbst drei Jahre lang im Kinderheim an der Jakobstrasse gelebt. Von dort zog sie nach Bonn zu einer Familie und machte ihren Schulabschluss. Mit 19 Jahren trat sie in Paderborn in den Orden der Schwestern der Christlichen Liebe ein. Nach dem Noviziat, der Ausbildung und Prüfung zur Ordensschwester, sowie dem Abschluss an einer Fachschule für Sozialpädagogik kehrte sie 1966 als Erzieherin nach Wolsdorf zurück. Ihr Ziel war es für Kinder zu sorgen, was jedoch zu damaliger Zeit nicht immer leicht war. Trotz Kritik aus den eigenen Reihen setzte sie sich schließlich mit ihren Methoden durch. Da 1972 die damalige Oberin plötzlich den Orden verließ, wurde die junge Frau schlagartig zur Heimleiterin ernannt. Mit Unterstützung von Freunden nahm sie zahlreiche Hürden. Ihr größtes Projekt war wahrscheinlich die 100-Jahr-Feier des Kinderheims im Jahr 2003, zu der etwa 300 Ehemalige gekommen waren. Nun denkt die stets fröhliche Ordensfrau über das Aufhören nach. Wegen der Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen möchte sie die Arbeit nur so lange machen, wie sie auch fit ist. Spätestens Ende nächsten Jahres gibt sie ihren Posten ab. Eine große Abschiedsfeier ist bereits für den 23. Januar 2008 geplant. An diesem Tag vor 35 Jahren hat sie die Leitung des Wolsdorfer Kinderheims übernommen. Für die Zeit danach plant Schwester Mathäa einen Abstecher nach Chicago, um ihre Mitschwestern zu besuchen. Das sprachliche Rüstzeug dazu erwirbt sie zurzeit bei einem Englisch Kurs der Volkshochschule. Schwester Mathäa bei der Siegerehrung des Paulinen Duathlon 2005 Kinderheim Pauline von Mallinckrodt


11. April 2006 - 23:58 von Bernd -