Koks in Bananenkisten geschmuggelt - Geschäftsmann aus Wolsdorf vom BKA hochgenommen

Bonn – Die Staatsanwaltschaft Bonn verdächtigt einen Geschäftsmann aus Siegburg Wolsdorf des Drogenhandels im großen Stil. Der 59-jährige Australier, der Inhaber einer Im- und Exportfirma ist, soll seine an sich legalen Betriebsstrukturen für Kokaintransporte aus Südamerika nach Europa zur Verfügung gestellt haben. Bereits im Juni hatten Ermittler in einem Container der Firma im niederländischen Rotterdam 400 Kilogramm Kokain gefunden, das in Bananenkisten versteckt war. Der Mann wurde daraufhin in Siegburg festgenommen. In den Niederlanden wurden sieben weitere Personen dingfest gemacht. Gegen den Mann, dessen Firma Außenstellen unter anderem in Chile und Kolumbien hat, ermittelt das BKA seit September 2000. Bei Durchsuchungen der Wohn- und Geschäftsräume des Mannes wurden mehrere Computer, zahlreiche Unterlagen sowie rund 1,2 Millionen Euro in bar sicher gestellt. Bei der Auswertung der Unterlagen stießen die Beamten auf fünf Schließfächer bei verschiedenen Bankinstituten. In einem der Schließfächer wurden rund 4,5 Millionen US-Dollar gefunden. Im Zuge der weiteren Ermittlungen fanden auch Durchsuchungen bei einem Verteidiger des Tatverdächtigen statt. In seiner Garage wurde ein Hartschalenkoffer mit rund 3,5 Millionen US-Dollar entdeckt. Gegen den Rechtsanwalt wurde ebenfalls Haftbefehl erlassen.


29. September 2003 - 15:33 von Bernd -